Unter dem Titel „Performing Denkmal“ entwickelt die Performerin und Theaterregisseurin Maria Isabel Hagen gemeinsam mit ihrem Team (Jessica Nupen, Christopher Felix Hahn, Jörn Lucius Plaß und dem Brachland-Ensemble) 12 „performte Denkmäler“ im öffentlichen Raum, mit denen Hamburgs Umgang mit seinem jüdischen Erbe hinterfragt wird.
Das Projekt entsteht aktuell in Kooperation mit dem Lichthoftheater Hamburg, der Landeszentrale für politische Bildung, der W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik (Förderung: Fonds Darstellende Künste, Hamburgischen Kulturstiftung, Bezirksamt Altona, Inge Deutschkron-Stiftung, Ursula Lachnit-Fixson Stiftung, Mara und Holger Cassens Stiftung, Zusammen Leben und Arbeiten e.V.)
Am 18.04.23 um 19 Uhr fand das performative Denkmal #5 in der Ruine des ehemaligen israelitischen Tempels in der Poolstraße statt. Dabei erweiterten die Tänzerin Yeva Lapsker und der bildende Künstler Pavel Ehrlich das bestehende Denkmal um eine tänzerisch-malerisch, interagierende Improvisation. In einer 20 minütigen Aufführung improvisierten die beiden Künstler*innen dabei gemeinsam Bewegungen und Pinselstriche.
Die Stadt Hamburg hat zahlreiche Denkmäler, die auf das ehemals blühende jüdische Leben verweisen. Die Orte befinden sich häufig in einem fragwürdigen Zustand oder werfen bereits durch ihr Konzept Fragen auf. 2022 wurden bereits zwei performative Denkmäler realisiert, Eindrücke von den Aktionen finden Sie hier: https://brachland-ensemble.de/arts/performing-denkmal
Das Projekt endet am 22. Sept. mit einer abschließenden Inszenierung am Lichthof Theater Hamburg.