Seit Winter 2019/2020 trafen und treffen sich teils bis heute verschiedene Vertreterinnen und Vertretern sowie Mitglieder aus einer Reihe von Vereinen und Initiativen wie unter anderem Gängeviertel e.V., die Initiative Stolpersteine – Biographische Spurensuche, die Liberale Jüdische Gemeinde Hamburg – Nachfolgegemeinde des Israelitischen Tempelverbands zu Hamburg von 1817 e.V. – Kahal Beit Chaddasch, der Denkmalverein u.a. zusammengefunden, um sich gemeinsam mit Einzelpersonen (zu denen beispielsweise ArchitektInnen, HistorikerInnen, DenkmalschützerInnen, KünstlerInnen, NachbarInnen und Jüdinnen und Juden Hamburgs gehören) der Rettung der Synagogenruine anzunehmen und das Bewusstsein für die Bedeutung dieses Ortes zu heben und um sich für die öffentliche Zugänglichkeit einzusetzen.
Aus dieser Initiative heraus entstand der Verein TempelForum e.V. – Verein zum Erhalt und zur Öffnung der Tempel-Ruine in der Poolstraße.
Der Verein vertritt keine eigenen Interessen, sondern versteht sich als Netzwerk und Mediator eines öffentlichen Prozesses zum Erhalt und zur öffentlichen Nutzung der Tempel-Ruine.
Der Zweck des Vereins besteht darin:
„Der Verein möchte auf den Umgang mit diesem einzigartigen (Bau-)Denkmal und mit dem jüdischen Kulturerbe der Stadt Hamburg aufmerksam machen und zur Auseinandersetzung mit der jüdischen Vergangenheit und ihrer Bedeutung für die und in der Gegenwart einladen sowie das Wissen um die Besonderheit der Geschichte der jüdischen Minderheit bewahren.“ (Präambel)
§ 2 Zweck und Mittel des Vereins, Gemeinnützigkeit
1. Der Zweck des Vereins ist:
a. Die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege;
b. Die Förderung von Kunst und Kultur;
c. Die Förderung der Religion
2. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Förderung kulturhistorischen Bewusstseins insbesondere mit Blick auf das jüdische Kulturerbe in der Hamburger Neustadt. Der Verein will einen Beitrag zur Aufklärung und einem historisch angemessenen Umgang mit den denkmalgeschützten Überresten des liberalen Judentums in der Hamburger Neustadt durch öffentliche Auseinandersetzung und Aufklärung leisten. Der Verein setzt es sich zur zentralen Aufgabe, das Wissen über die Geschichte des Tempels wachzuhalten und seine Bedeutung für die Stadt herauszuarbeiten und das Denkmal der Tempelruine ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Als zentrale Aufgabe setzt sich der Verein dafür ein, dass die Ruine als Baudenkmal erhalten bleibt und vor dem weiteren Verfall bewahrt wird sowie ihre öffentliche Zugänglichkeit gesichert ist.
Zur Erfüllung dieser Zwecke wird der Verein regelmäßig öffentliche Veranstaltungen durchführen und Ankündigungen wie auch Diskussionen über das Internet und andere Medien verbreiten. Die Veranstaltungen können sowohl Vortragsveranstaltungen sein als auch Stadtrundgänge sowie künstlerische Darbietungen unterschiedlicher Form (Lesungen, Konzerte, Ausstellungen). Zudem unterstützt der Verein die Verbreitung des Wissens über die verschiedenen jüdischen religiösen Strömungen, insbesondere über das liberale Judentum. Die regelmäßigen Veranstaltungen werden in unmittelbarer Umgebung des ehemaligen Tempels stattfinden, unter anderem in Kooperation mit anderen öffentlichen Partnern in der Neustadt, aber auch darüber hinaus. Diese Veranstaltungen richten sich an eine breite Öffentlichkeit und sollen sowohl informieren und weiterbilden wie auch zur Erinnerung an die liberale jüdische Tradition in der Hansestadt beitragen. Es geht darum, die deutsche Allgemeinheit über dieses historische und kulturelle Erbe der Stadt Hamburg zu informieren und eine möglichst breite Öffentlichkeit damit vertraut zu machen.
Der Verein wird eine Webseite betreiben, die der Veröffentlichung der unmittelbar aus der Vereinstätigkeit gewonnenen Erkenntnisse ebenso dient wie der Bewerbung der geplanten Veranstaltungen. Auch eine öffentlich nachvollziehbare Dokumentation der Vereinstätigkeit findet darüber statt.
Bei Interesse, etwa an einer Mitgliedschaft oder auch einfach nur, um in den Newsletter aufgenommen zu werden, wenden Sie sich gerne an hamburg-tempel@gmx.de.
Ein PDF der Satzung finden Sie hier: