Diese Ruine ist vermutlich eines der bedeutendsten architektonischen Überreste der jüdischen Reformbewegung, die im 19. Jahrhundert mit dem liberalen Judentum von Hamburg ihren Ausgang nahm. Mittlerweile erweckt der Zustand der ersten Reformsynagoge der Welt auch internationale Beachtung. Besonders besorgt sind die Foundation Jewish Heritage in London, die Schwestergemeinden der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Großbritannien und den USA und die World Union of Progressive Judaism.
Die Foundation for Jewish Heritage, London, hat das Objekt in seine „Top 19 Watchlist“ der am stärksten bedrohten jüdischen Relikte in Europa aufgenommen (die Liste umfasst insgesamt 3.318 Objekte). Es besteht eindeutig die Gefahr, dass es durch Vernachlässigung weiter verfällt und damit aus der zeitgenössischen Wahrnehmung verschwindet. Das Gelände ist soll verkauft werden und auch wenn es unter Denkmalschutz steht ist unklar, was weiter damit geschehen wird.