Vor 180 Jahren, am 5. September 1844, wurde der Israelitische Tempel in der Poolstraße eingeweiht: der erste Synagogenbau des liberalen Judentums weltweit. Seine Ruine zeugt von einer langen und bewegten Geschichte – mit off enem Ausgang. Denn nach jahrzehntelangem Schattendasein ist der Tempel wieder in den Fokus erinnerungskultureller und stadtplanerischer Diskussionen gerückt.
Mitglieder des Vereins TempelForum e. V. geben einen Überblick über die Geschichte, aktuelle Entwicklungen und die Arbeit des Vereins.
Zum Abschluss des Denkmaltages und in Erinnerung an die Einweihung vor 180 Jahren veranstaltet das Jewish Chamber Orchestra um 18 Uhr ein Konzert vor der Ruine des Tempels in der Poolstraße.
Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg wurde 2018 gegründet. Das Ensemble unter der Leitung von Emanuel Meshvinski will kulturelle Vielfalt fördern und mitgestalten, insbesondere mit klassischer Musik, die mit der jüdischen Geschichte Hamburgs verknüpft ist.